Thursday, June 14, 2012

Rigips/ Gipskartonplatten verarbeiten

Nachdem ich ja nun im letzten Post schon einmal das Thema "Gipskartonplatten verarbeiten" angesprochen habe, wollte ich mich über Trockenbau mal ein bisschen weiter aulassen. Vielleicht hilft es ja dem Ein oder Anderen. Es kann nämlich in der Tat nervraubend sein, wenn man es selber macht und noch dazu Perfektionist ist. Aber bevor wir ins Detail gehen muss man wirklich eine grundlegende Unterscheidung treffen: Kommt Tapete auf die Rigipsplatten oder nicht!

Wenn man sowieso noch Tapete auf die Gipskartonplatten klebt ist das Ganze halb so schlimm, denn man wird die kleinen Unebenheiten und Kratzer sowieso nicht sehen. Hier sollten die Platten eben halbwegs bündig miteinander verspachtelt sein.

Sollte man aber auf Tapete verzichten wollen sieht die Sache schon GANZ anders aus. Wir haben uns entschieden keinen qm Tapete in unserem Haus anzubringen. Das hat mehrere Gründe:
  • Unsere Häuser in den USA (Unser Aufenthalt für 12 Jahre bis wir in 2010 wieder umgezogen sind) hatten alle keine Tapete, sondern Putz oder Gipskarton und Farbe. Wie eigentlich alle Häuser in den USA.
  • Wir hatten keinen Bedarf an einem extra Arbeitsschritt.
  • Oft sieht man bei Tapeten einfach die Nahtstellen und man kann sie nicht einfach mal schnell wechseln, aber eine Wand ist in ein paar Stunden neu gestrichen.
Nun zur Verarbeitung. Man kann den Trockenbau wirklich in 3 Schritte unterteilen:
  1. Ständerwerk
  2. Anbringen der Platten
  3. Spachteln
Ständerwerk
Interessant ist, dass in Deutschland Gipskarton hauptsächlich mit Metallständerwänden verbaut wird. In den USA wird Metall eher selten verbaut und gilt im Vergleich zu Holz als das unterlegene Material. Egal, der Marktführer für alle Trockenbauprodukte scheint Knauf zu sein und die Produkte funktionieren auch wirklich ziemlich gut. Obwohl ich es gewohnt war Holz zu verbauen, habe ich mich auf die Metallständer eingelassen, aber ich fand es extrem nervig zu verarbeiten und bin bei der 2. Wand wieder auf Holz umgestiegen. Das ist aber eine persönliche Empfindung, weil ich lieber mit Holz als mit Metall arbeite.

Die Holzständer habe ich mir beim lokalen Holzhandel zuschneiden lassen (5 x 10 cm) und auf ungefähre Länge. Preislich gab es keinen Unterschied zu den Metallständern im Baumarkt.



Die Metallständer gibt es in verschiedenen Dicken und da muss man sich einfach überlegen wie viel Dämmung (Akustik bei Innenwänden) man verbauen möchte. Ich habe mich immer für 100er Ständer entschieden.
Wenn man ein bisschen handwerklich begabt ist, kriegt man das Ständerwerk relativ schnell aufgebaut und in jedem Baumarkt gibt es Broschüren (meist von Knauf), die ziemlich gut beschreiben welches Material wie zu benutzen ist.

Anbringen der Platten
Bei den Platten selber gibt es ein paar verschiedene Grössen und Stärken. Bei den Grössen muss man sich überlegen, ob man die Platten alleine anbringen wird oder mit Hilfe. Die "Ein-Mann-Platten" funktionieren super, wenn man hauptsächlich alleine arbeitet. 
Die Stärke hängt meiner Meinung davon ab, ob man dem Marketing der Hersteller glaubt oder nicht. Sehr oft wird beschrieben, dass man die Platten zweilagig anbringen soll. Ehrlich?? Warum? Hab ich noch nie gemacht und werde ich auch nie machen. Natürlich sollte man nicht die dünnste Platte nehmen, wenn man nur eine Lage verarbeitet, aber das macht schon Sinn, wenn man sich die Platten mal angeschaut hat. Wir haben immer die 12,5mm Platten verbaut und sie bewegen sich nicht und brechen auch nicht. Reicht also vollkommen.

Ausserdem sollte man ein paar Mark mehr ausgeben, wenn man Rigipsplatten in feuchten Räumen verbaut. Solche Platten sind in der Regel grün.



Das Schneiden der Platten ist ja wirklich ganz einfach mit einem Teppichmesser getan. Einfach anzeichnen, anritzen 1-2 mal (das Papier durchschneiden und noch ein bisschen tiefer) und abknicken.

Für das Anschrauben der Platten gibt es ein paar Werkzeuge, die das Leben deutlich angenehmer machen. Dabei sollte man beachten, dass man relativ viele Schrauben anbringen muss: Eine Schraube alle ca. 30 - 40 cm an jeder Plattenkante. Bei einer 2m x 1.25m Platte sind das schon ca. 20 Schrauben. Also, hier lohnt es sich entweder einen Trockenbauschrauber (ca. 125 EUR) oder zumindest einen Bithalter mit Magnet und Tiefenanschlag zu kaufen. Die Bithalter gibt es in jedem Baumarkt oder online von vielen Anbieter für ca. 10 Euro. Der Magnet hilft die Schrauben am Bit zu halten und der Tiefenanschlag sorgt dafür, dass die Schrauben sich nicht komplett durch die Gipsplatte drehen.

Spachteln
Dies ist der Teil bei dem man sich wirklich überlegen sollte, ob man sich Hilfe holt. Ich selber habe nun die Ein oder Andere Platte gespachtelt und das Ergebnis ist jetzt ganz ordentlich, aber es ist wirklich viel nervenraubende Arbeit. 


Auch hier gibt es verschiedene Materialien. Zunächst benutzt man eine "gröbere" Spachtelmasse um die Spalten und Schraubenlöcher zu füllen. Wenn man wirklich ordentlich arbeitet braucht man nach diesem Arbeitsgang nicht Schleifen. Als zweiten Schritt kann man ein "Finish" Spachtel benutzen, dass viel feiner und glatter zu verarbeiten ist. So zumindest beschreibt die Firma Knauf es. In der Realität braucht man viele Zwischenschritte von spachteln, schleifen, spachteln, schleifen. Es kann müßig sein. 


Um meine Nerven zu schonen und beim Spachteln nicht wahnsinnig zu werden, habe ich mir für diesen Teil Hilfe geholt. Es hat sich gelohnt.

Hmm...selbst das schreiben dieses Posts hat länger gedauert, als gedacht. Aber irgendwann kriegt man alles fertig und dann kann man Stolz seine Wand betrachten...Selbst gemacht ist halt doch irgendwie besser!


Tuesday, June 12, 2012

Hohe Decken - Die Vollendung

Wir hatten ja schon einmal über hohe Decken geschrieben. Zu der Zeit waren wir gerade mal beim Abriss der Decken angekommen. Nun ist es endlich soweit - die Decken sind wieder drin und haben Farbe. Bis dahin war es aber ein weiter Weg. Das Haus selber hat relative niedrige Decken (ca. 2,25m). Der Dachboden war im Grunde nur für Gerümpel nutzbar und so dachten wir uns: Wenn wir auf den Dachboden verzichten haben wir wunderbar offene Räume im Obergeschoss.


Gesagt getan: Der Dachboden kam weg und nun mussten wir die "Wände" des Dachbodens mit den Wänden der Zimmer verbinden. Hier sind die verschiedenen Arbeitsschritte:

  1. Die Isolierung im Dachboden musste ausgebessert werden. Wir haben uns dagegen entschieden komplett neue Isolierung zu verbauen, weil das Dach in den nächsten Jahren sowieso saniert werden muss und dann werden die Isolierung auch gleich mit austauschen und dann aber auch auf heutige Standards bringen. 
  2. Wir haben eine Diffusionsfolie luftdicht über die Isolierung gelegt (gibt es alles im Baumarkt und kann man mit Geduld selber machen) damit die Feuchtigkeit richtig reguliert wird und damit die giftige Mineralwolle sich keinen Weg in die Zimmer suchen kann.
  3. Jetzt die Querlattung an die Dachsparren und schon kann das Rigigps dran. Und hier kann ich nur einen Tipp geben: Hilfe holen. Ich bezeichne mich schon als recht geschickt beim Handwerken (Ich kann mich nie entscheiden, ob ich Handwerker oder Heimwerker bin - aber darüber kann man ja mal in einem anderen Post philosophieren), aber egal was die Knauf Trockenbau Broschüren auch sagen, es ist nicht einfach eine wirklich glatte Oberfläche zu bekommen. Da wir auch keine Tapete benutzen haben wir uns hierfür Hilfe geholt und es hat sich gelohnt. 
  4. Und nun wird es kniffelig: Die Neigung der Schräge im Zimmer ist ein bisschen stärker als die der Rigipsplatten und auch nach allem spachteln und nochmal spachteln sieht man den Unterschied. Lösung: Wir wollten gerne eine helle Farbe im Zimmer haben und eine dunklere Farbe nach oben zum Spitzboden hin. Also haben wir die dunklere Farbe genau auf der "Naht" zwischen Zimmerwand und Dachbodenwand gesetzt. Jetzt fällt der Unterschied kaum noch auf.

Noch eine neue Trennwand zum Kinderzimmer...und ein Velux Fenster für ausreichend Tageslicht (obwohl man sich natürlich fragen kann, ob man das wirklich braucht im Schlafzimmer...) und dann kann auch schon bald gestrichen werden.


Und hier sind die fertigen Decken im Schlafzimmer



Und die Decke im Kinderzimmer:



Natürlich war es nicht ganz so einfach wie es sich hier anhört und wenn man ein altes Haus renoviert muss man immer damit rechnen auf unerwartete Probleme zu stossen, aber der Aufwand lohnt sich. Die Zimmer fühlen sich unglaublich viel grösser an und die Decke fällt einem eben nicht auf den Kopf, sondern man verliert sich langsam auf dem Weg nach oben in der Farbe oder den Sternen...

Bis bald...

Tuesday, June 5, 2012

Risse in den Wänden. Unsere Lösung.


Ich freue mich schon lange einen Post wie diesen zu schreiben, denn er wird relativ kurz, unspektakulär und kann trotzdem sehr hilfreich sein für jemanden, der gerade ein altes Haus renoviert. Unser Haus hat ungefähr eine Million Risse in den Wänden, Decken und vor allem in den Übergängen zwischen Decke und Wand. Manchmal denken wir dass die 7 Schichten Tapete das einzige waren, dass das Haus zusammen hielt.


Der Grund dafür ist leider relativ logisch und es wird wohl in fast jedem Haus aus dieser Zeit so sein (50er Jahre): Damit der Putz an der Decke kleben bleibt hat man ein Strohgebinde auf Holzlatten genagelt. Die Holzlatten dann wiederum an die Deckenbalken. Auf das alles kam dann der Putz. Nun kann man sich sicher vorstellen, dass so eine Konstruktion nicht wirklich die stabilste und dauerhafteste ist (Und das in Deutschland...wo doch für die Ewigkeit gebaut werden muss). Auch logisch, dass eine Haustür, die über 50 Jahre hinweg zugedonnert wird irgendwann ihre Spuren in Form von Rissen im Putz hinterlässt.

Nun wurde unser Problem noch einmal ein Stück größer, als wir uns entschieden haben keine Tapete zu benutzen, sondern die Wände einfach zu streichen. Woher kommt dieser Tapeten Wahn überhaupt ??


Die Lösung
Wir haben jeden Quadratzentimeter Wand und Decke neu verputzt. An Stellen wo wir Risse hatten, haben wir eine dünne Schicht Haftputz Gips aufgetragen, dann eine Gewebe Matte "aufgeklebt" und dann eben nochmal mit dem Gips eine glatte Fläche geschaffen. Das Gips war auch nicht wirklich Haftputz Gips, sondern eine Mischung aus Haftputz und Flächenspachtel. Als nächste Schicht haben wir dann nur Flächenspachtel benutzt um eine schöne flache Oberfläche zu erzeugen. Das ganze scheint natürlich wie eine Menge Arbeit und das war es auch, aber es hat sich wirklich gelohnt. Allerdings haben wir das nicht selber gemacht, denn ich glaube ich wäre wahnsinnig geworden bei dieser Arbeit und das im ganzen Haus. Ich glaube, der arme Kerl, der es gemacht hat ist am Ende auch irre geworden und wollte nur noch aus unserem Haus raus. Man kann die Arbeit selber machen, aber braucht eine ganze Menge Geduld.


Egal - Jetzt haben wir wieder wunderschöne Wände in einem alten Haus und freuen uns jedes mal, wenn wir die Wände betrachten. Und mal ehrlich - eine gute Farbe sieht auf einer geputzten Wand einfach besser aus, als auf einer Rauhfaser Tapete!!

Cheers!

Neues vom Voss-K House


Nun sind es ja 3 Wochen seit unserem letzten post. Hier ist die kurze Version dieser Zeit:

1. Finni hat endlich einen Kindergartenplatz bekommen. Hier ist er ganz grooooosssss an seinem ersten Tag:




2. Irgendwann müssen wir unseren Eltern ja wirklich mal ein paar Zeilen widmen. Seit das Voss-K Projekt (Vosskuhlenweg) begann haben sie uns so unglaublich unterstützt - mit unzähligen Babysitting Stunden, Mittag und Abendessen, einem Dach über dem Kopf und nun auch tatkräftiger Unterstützung beim renovieren. Und eines ist uns schon mal aufgefallen inmitten unserem Trümmerfeld. Man braucht keine teuren Möbel oder Renovierungen um ein Haus zu einem Zuhause zu machen. Man braucht Familie und Freunde:






3. Die Küchenwand ist endlich weg. Check out the photo galery:



4. Ich glaube wir haben endlich die Wende in unserem Haus geschafft. Es gibt nun weniger Sachen, die wir noch rausreissen müssen, als Sachen, die wieder eingebaut werden müssen. Hier sind ein paar Fotos von unserer Rigips Lieferung: 



5.Unser letzter Post handelte von den hohen Decken...nun, wir haben endlich angefangen den Spitzboden im Obergeschoss wieder zusammen zu setzen. Das ganze ist ein interessantes Projekt (wenn man es selber machen möchte) und ich werde darauf noch einmal in einem späteren Post eingehen. Hier ist ein Foto während der Arbeit. Jetzt ist die ganze Decke mit Rigips abgedeckt.



6. Außerdem haben wir Finn's Spielzimmer die Decken fertig gemacht. Balken geschliffen und Rigips in die Zwischenräume geschraubt.





7. Wir hatten eine kleine Dachluke im Dachboden und weil der Dachboden jetzt Teil von unserem Schlafzimmer ist haben wir es mit einem neuen Dachfenster ausgetauscht. Und weil wir schon mal dabei waren haben wir auch gleich noch eins dazu gebaut - Für das neue Badezimmer im Obergeschoss (das es noch nicht gibt - das Badezimmer mein ich)




8. Kacheln im Badezimmer. Ja. Wir haben sie und es sind neue!!


Küchenarbeitsplatte und Spüle


Und hier mal ein Post, der ein paar nützliche Informationen hat für alle die Ihre Küche demnächst renovieren wollen. Wie schon bei den Fliesen gibt es in der Küche einige Bestandteile, die wir uns ein bisschen mehr kosten lassen, weil es für uns bestimmte Schlüsselelemente sind, die die Küche entweder ok oder eben super aussehen lassen werden. Also, ich rede davon, dass wir z.B. IKEA Schränke kaufen werden, denn die kosten bei gleicher Qualität und Aussehen weniger als die Hälfte als bei anderen Firmen (Höffner um genau zu sein).

IKEA Abstrakt Weiss Hochglanz:



Bei der Arbeitsplatte werden wir dafür ein bisschen mehr ausgeben und eine Naturstein Arbeitsplatte benutzen. Und damit wären wir ja beim ersten Punkt des heutigen Posts. Es gibt ca. hundert Tausend verschiedene Möglichkeiten für Küchenarbeitsplatten. Die Auswahl reicht von wirklich günstigen laminierten Spanplatten über Massivholz Platten zu Acryl und Stein oder Beton Arbeitsplatten. Die laminierten Spanarbeitsplatten sind wie gesagt günstig, aber sind eben auch der Standard und eine Steinplatte zum Beispiel schafft eine ganz andere Atmosphäre.



Die Acrylplatten haben wir das erste Mal bei IKEA gesehen. Sie sehen eigentlich sehr schön aus und haben auch irre Formen, weil man das Spülbecken direkt mit gießen lassen kann. Es ist also alles wirklich ein Stück. Das Problem für uns war, dass es eben kein Naturstein war und auch noch teurer ist als Stein.


Dann haben wir uns Quartzstein Arbeitsplatten angesehen und die waren am Ende genauso teuer wie Naturstein.

Quelle: http://www.der-kuechenrenovierer.de


Also, haben wir uns auch dagegen entschieden. Dann ist da ja noch Granit. Und da haben wir wirklich ein bisschen recherchiert und die Preis Unterschiede sind einfach unglaublich. Bei Höffner hätte unsere Platte 6.000 Euro oder mehr gekostet. Bei einer Firma, die ich im Internet gefunden habe und mit der ich auch telefoniert habe und mir ein Angebot habe unterbreiten lassen sollte die gleiche Arbeitsplatte noch 1.600 Euro kosten. Mal ehrlich. Vielleicht ist der Granit nicht genau der gleiche, aber fast viermal so teuer ohne ersichtlichen Unterschied scheint doch ein bisschen daneben. Wie auch das gesamte Möbelhaus Höffner übrigens.

Und dann haben wir ja noch diesen Geomarble Laden in Hamoor aufgetan. Und der Besitzer von dem Laden meinte man könnte die Arbeitsplatte auch aus Schiefer machen. Der Schiefer kommt dann aus Brasilien, denn dort sind die Schieferplatten viel besser intakt als in Europa. Hängt wohl mit den Verschiebungen der Erdplatten zusammen. Es war eine super interessante Unterhaltung, die wir mit den Geomarble Leuten hatten. Die Platte kostet genauso viel wie eine Granit Platte und hat aber eine noch schönere und natürlichere Oberfläche. Einfach schön. Ich weiss genau, dass ich mir die Arbeitsplatte jeden Tag ansehen werde und denken werde…wow…bin ich froh, dass wir die damals genommen haben.

Quelle: www.jf-schieferwerk.de

Und hier sind noch ein paar ‘Tricks’ wie man eine Natursteinplatte ein wenig günstiger bekommt:

  1. Nur gerade Stücke, also keine L-Formen.
  2. Eine Auflage Spüle, im Gegensatz zu einer Einbauspuele. Diese Spülen gehen von der Wand bis zur vorderen Kante der Arbeitsplatte. Dadurch spart man zum Einen die Breite der Spüle an Material und auch den Ausschnitt der Spüle.
  3. Verhandeln und zum Beispiel mehrere Sachen im gleichen Laden kaufen. Wir haben unsere Fliesen für Bad und Küche und die Arbeitsplatte bei Geomarble gekauft und so hat es dann preislich für uns Sinn gemacht und auch für das Geschäft.

Mehr Informationen ueber die verschiedenen Materialien gibt es hier: Kuechenarbeitsplatte bei Wikipedia

Und ich hatte ja noch eine Spüle in der Überschrift. Wir haben also so eine Auflegespüle gekauft. IKEA hat Spülen, die preislich sinnvoll sind und im Design und Qualität anderen Herstellern in nichts nachstehen. Wir haben uns für eine Keramik Spüle entschieden, weil sie einen schönen Kontrast zu der dunklen Arbeitsplatte darstellt. In unserem ersten Renovierungprojekt in Fairfield, CT hatten wir schon einmal eine Keramik Spüle von IKEA eingebaut und ich fand sie immer gut. Diesmal haben wir uns für die kleinere Variante entschieden mit nur einem Spülbecken. Mal sehen, ob uns das nochmal beisst, aber im Moment sind wir glücklich damit. Ist ja auch noch nicht eingebaut.



Ach ja, und wenn Ihr Euch für IKEA entscheidet…Fundgrube. Unsere Spüle war 30% runter gesetzt – Verpackung fehlt.

Wintergarten (vorher & nachher)


Der Wintergarten. Nachdem wir aufgeräumt und abgerissen-, Müll weggefahren und Schrott entsorgt haben. Nicht einmal das Sozial Kaufhaus wollte noch irgendetwas von den alten Sachen haben.




Und hier ein paar "nachher" Fotos.  Ahhh... da sieht die Welt schon ein kleines bisschen besser aus oder? Man beachte die schönen alten Ziegelsteine :). Übrigens hinter den Holz Paneelen sassen riesen grosse Spinnen die sich nun ein neues Zuhause suchen müssen.





Ihr könnt sehen dass es trotz allem noch viel Arbeit hier gibt. Und wenn jemand eine Idee hat, wie man diesen Bereich "bewohnbar" und beheizt bekommt, bitte immer her damit. Die Fenster müssen jedenfalls durchsichtig werden, und die schrottige Holzwand links wird demnächst auch ihre letzten Tage zählen.

Übrigens, der Raum ist inzwischen wieder gefüllt mit Müll, Eimerweise Schutt und Säckeweise alter Isolierung. Es war sehr schoen den Raum wenigstens einmal leer zu sehen, und wir freuen uns darauf wenn er das nächste mal ohne Müll ist. 

Decken, freiliegende Balken und wunderbar hohe Räume.


Und der Abriss geht weiter…und wir sind jetzt an einem Punkt angekommen an dem ich mich zu meinen Zweifeln, dass wir das Haus jemals so wieder zusammen bekommen, wie wir uns das vorgestellt haben bekennen muss. Kennt Ihr dass, wenn man etwas auseinander gebaut hat und beim Zusammenbauen feststellt, dass man irgendwo ein paar Schrauben und Teile vergessen hat? Genau so fühlt  es sich im Moment an. Ich muss dazu sagen, dass es zur Zeit keinen einzigen Raum in dem Haus gibt, in dem man leben könnte.

Aber in allem ist ja auch immer etwas positives zu finden und bei uns ist es die Tatsache, dass wir von der ich-hab-keine-Ahnung-wie-wir-den-ganzen-Kram-hier-raus-kriegen-sollen Phase zu der hoffentlich-kriegen-wir-das-wieder-zusammen Phase vorangeschritten sind.


Der Auslöser für die derzeitige Panik Attacke ist dieser: Wir hatten uns ja nun überlegt, die Decken ein wenighöher zu setzen in dem wir die Deckenbalken freilegen. Das sollte sowohl im Spielzimmer als auch im Wohnzimmer passieren. Beide Zimmer sind im Erdgeschoss, d.h. die Arbeit ist ziemlich überschaubar. 



Spielzimmer vorher:



Spielzimmer beim Abbruch:



Und ein kurzes Video von der Arbeit:

Im oberen Geschoss, also in den beiden Schlafzimmern sollte die Decke auch raus, so dass wir dann eine Spitz zulaufende Decke in den Zimmern haben und die Querbalken freiliegen. Ist einfacher anhand eines Fotos zu erklären:

Schlafzimmer vorher:


 Schlafzimmer vorher:


Schlafzimmer ohne Decke:


Schlafzimmer ohne Decke:




Finn's Schlafzimmer ohne Decke:




Finn's Schlafzimmer ohne Decke:


Hier ist das ganze dann leider auch gleich ein bisschen mehr Arbeit, denn nun muss die Isolierung ausgebessert werden, die Elektrik neu verlegt, die neuen Wände (Spitzboden) an die bestehenden Wände angepasst werden, das Problem mit dem Schornstein reinigen muss gelöst werden und ganz neue Trennwände der Zimmer im Spitzboden eingezogen werden. Wir glauben, dass es richtig schön werden könnte – falls wir es wieder richtig zusammen kriegen.

Ich kann Euch nur wärmstens Empfehlen mal selber den Hammer  zu schwingen. Keine Angst…wird schon alles gut gehen.

Jetzt muss ich mal kurz abschweifen. Der Post ist hier sowieso zu Ende. Hier ist das Beste am Blog schreiben: Man kann es überall machen. Gerade bin ich mit Finn in der Spielscheune Indoo @ Ahrensburg. Check this out: