Tuesday, June 12, 2012

Hohe Decken - Die Vollendung

Wir hatten ja schon einmal über hohe Decken geschrieben. Zu der Zeit waren wir gerade mal beim Abriss der Decken angekommen. Nun ist es endlich soweit - die Decken sind wieder drin und haben Farbe. Bis dahin war es aber ein weiter Weg. Das Haus selber hat relative niedrige Decken (ca. 2,25m). Der Dachboden war im Grunde nur für Gerümpel nutzbar und so dachten wir uns: Wenn wir auf den Dachboden verzichten haben wir wunderbar offene Räume im Obergeschoss.


Gesagt getan: Der Dachboden kam weg und nun mussten wir die "Wände" des Dachbodens mit den Wänden der Zimmer verbinden. Hier sind die verschiedenen Arbeitsschritte:

  1. Die Isolierung im Dachboden musste ausgebessert werden. Wir haben uns dagegen entschieden komplett neue Isolierung zu verbauen, weil das Dach in den nächsten Jahren sowieso saniert werden muss und dann werden die Isolierung auch gleich mit austauschen und dann aber auch auf heutige Standards bringen. 
  2. Wir haben eine Diffusionsfolie luftdicht über die Isolierung gelegt (gibt es alles im Baumarkt und kann man mit Geduld selber machen) damit die Feuchtigkeit richtig reguliert wird und damit die giftige Mineralwolle sich keinen Weg in die Zimmer suchen kann.
  3. Jetzt die Querlattung an die Dachsparren und schon kann das Rigigps dran. Und hier kann ich nur einen Tipp geben: Hilfe holen. Ich bezeichne mich schon als recht geschickt beim Handwerken (Ich kann mich nie entscheiden, ob ich Handwerker oder Heimwerker bin - aber darüber kann man ja mal in einem anderen Post philosophieren), aber egal was die Knauf Trockenbau Broschüren auch sagen, es ist nicht einfach eine wirklich glatte Oberfläche zu bekommen. Da wir auch keine Tapete benutzen haben wir uns hierfür Hilfe geholt und es hat sich gelohnt. 
  4. Und nun wird es kniffelig: Die Neigung der Schräge im Zimmer ist ein bisschen stärker als die der Rigipsplatten und auch nach allem spachteln und nochmal spachteln sieht man den Unterschied. Lösung: Wir wollten gerne eine helle Farbe im Zimmer haben und eine dunklere Farbe nach oben zum Spitzboden hin. Also haben wir die dunklere Farbe genau auf der "Naht" zwischen Zimmerwand und Dachbodenwand gesetzt. Jetzt fällt der Unterschied kaum noch auf.

Noch eine neue Trennwand zum Kinderzimmer...und ein Velux Fenster für ausreichend Tageslicht (obwohl man sich natürlich fragen kann, ob man das wirklich braucht im Schlafzimmer...) und dann kann auch schon bald gestrichen werden.


Und hier sind die fertigen Decken im Schlafzimmer



Und die Decke im Kinderzimmer:



Natürlich war es nicht ganz so einfach wie es sich hier anhört und wenn man ein altes Haus renoviert muss man immer damit rechnen auf unerwartete Probleme zu stossen, aber der Aufwand lohnt sich. Die Zimmer fühlen sich unglaublich viel grösser an und die Decke fällt einem eben nicht auf den Kopf, sondern man verliert sich langsam auf dem Weg nach oben in der Farbe oder den Sternen...

Bis bald...

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